Märchenführungen sind wie Honig. Die Geschichten machen Geschmack auf das süße Leben und schenken Kindern Mut und Neugierde auf das, was auch immer auf sie wartet!

Stadtleben 01.11.2023 : Fesselnde Geschichten mit der Märchenfee

Sonja von Saldern erwartete die jungen Besucher als Märchenfee am Eingang zum Burgmuseum. Foto: Sabrina Reulecke

Die Ferienbetreuung der Comenius-Schule nahm die Erst- und Zweitklässler mit zu einer schaurig-gruseligen Märchenführung auf der Burg.

Museumsmitarbeiterin Sonja von Saldern erwartete die acht Kinder mit ihrem goldenen Märchenbuch und als Fee verkleidet schon am Eingang und verriet, dass es passend zum nahen Halloween, um das Thema Gespenster gehe. Da es an diesem Tag regnete, wurden die drei gruseligen Geschichten innerhalb der Burgmauern gelesen. Im Burgmuseum ging es um ein Gespenst, das sich in der Nacht durch das Schlüsselloch ins Haus schlich und die Badewanne mit Knete verstopfte. Dies brachte natürlich eine Überschwemmung mit sich, da das Gespenst den Wasserhahn aufgedreht hatte. Als von Saldern fragte, wie nun die Feuerwehr gerufen werden könnte, riefen die Kinder laut im Chor: „112!“

Im Ausstellungsraum des Museums stand im Mittelpunkt der nächsten Geschichte ein jähzorniger Mann, dem pünktlich am Hochzeitstag seine verstorbene Frau Albine als Geist erschien. Im Anschluss durften sich einige Kinder als Gespenster verkleiden. Die letzte Station war an diesem Tag die Kemenate, wo schon Gespenst Sir Simon auf die Kinder wartete. Sir Simon bewohnte eine Burg und wartete schon seit 300 Jahren, dass er erlöst würde. Dafür müsste ein Kind eine Kerze für ihn anzünden. Diese Szene wurde nachgespielt und von Saldern schloss die Geschichten mit dem Appell ab, dass sich niemand vor Gespenstern fürchten müsse.

Im Anschluss durften die jungen Teilnehmer sich dann unter Anleitung gegenseitig fesseln und so nahm die Führung ein lustiges und sehr fröhliches Ende. Als Geschichten hatte von Saldern Märchen aus der Weltliteratur neu interpretiert: Oscar Wildes Gespenst von Canterville oder Alexandre Dumas Schauerroman über „Le Chateau d’Eppstein“ und das Gespenst Albine. Neben den spannenden, fesselnden Geschichten, gefielen den Kindern besonders die vielen Requisiten, die bei jeder Geschichte zum Einsatz kamen. Auch der aktive Mitmachpart nach jeder Geschichte und die spielerischen Angebote begeisterten die jungen Teilnehmer. Da die Burg über die Winterzeit nur eingeschränkt geöffnet ist, finden die nächsten Märchenführungen erst wieder im Frühjahr statt.                  sr

Rubrik: Gesellschaftsleben 30.08.2023

Lederworkshop lockte Kinder ins Burgmuseum

Lederworkshop: v.l.: Ludwig El-Duweik (7 Jahre), sein Bruder Adam (9), Sonja von Saldern, Ben Kloß (6), Heidi Backer (7) und Frieda Grimm (8) beim Basteln mit Leder. Foto: Sabrina Reulecke

Fünf Kinder fanden sich pünktlich zum Lederworkshop vor dem Burgtor am Kastellanshaus ein. Die Sechs-bis Neunjährigen wollten etwas über das Lederhandwerk erfahren, ein Angebot des Burgmuseums für Kinder im Rahmen der Sonderausstellung „Die Tochter des Rotgerbers – Ledergewerbe in Vockenhausen“.

Die Kinder kamen aus Eppstein, Kelkheim und sogar aus Frankfurt. Auch ihre Eltern freuten sich über dieses kreative Angebot in den Sommerferien, das erstmals vom Burgmuseum angeboten wurde.

Der Workshop fand im Ausstellungsraum neben dem Museum statt und die vielen Schautafeln bereiteten die passende Atmosphäre. Erzieherin Sonja von Saldern leitete den Workshop und verstand es, die ungeteilte Aufmerksamkeit der Kinder zu wecken. Zunächst durften die Kinder verschiedene Ledersorten anfassen und von Saldern erläuterte die Bedeutung des Leders, die Verwendung und seine Herkunft. Auch nahm sie ihre jungen Zuhörer, die immer wieder zwischendurch interessierte Fragen stellten, in die GEschichte der Vockenhäuser Lederfabriken mit und so wurde ihnen unter anderem klar, woher der Schwarzbach seinen Namen hat.

Nach einer guten halben Stunde Theorie, begann der Praxisteil. Die Kinder durften wählen, ob sie Ketten oder Anhänger aus Leder basteln wollten. Die meisten wählten beide Varianten. Von Saldern begleitete jeden Schritt ihrer Teilnehmer behutsam mit viel Ruhe und gab nützliche Tipps beim Basteln und beim Umgang mit der Schere.

Nach einer kleinen Pause endete der Lederworkshop wie vorgesehen um 12 Uhr. Ein besonderer Hingucker für die Jugend bei diesem Workshop war die ausgestellte Nähmaschine für Ledersohlen aus dem Jahre 1953, eine Leihgabe von Michael Grimm, an deren Schwungrad jeder einmal drehen durfte. Museumsleiterin Monika Rohde-Reith freute sich über die Begeisterung der Kinder und überlegt, auch bei künftigen Ausstellungen im Burgmuseum Veranstaltungen für Kinder anzubieten.

Die aktuelle Sonderausstellung „Die Tochter des Rotgerbers – Ledergewerbe in Vockenhausen“ auf Burg Eppstein kann noch bis zum 3. Oktober besucht werden. Die aktuellen Öffnungszeiten werden jede Woche in der Eppsteiner Zeitung (Seite 2) veröffentlicht. Weitere Infos unter: www.eppstein.de/sr

Rosenführung August 2023

Fotos : Jochen Haupt

red.) „Im Zeichen der Rose“ fanden am 29. und 30. August 2023 zwei
Märchenführungen auf der Burg Eppstein statt, die das Burgmuseum veranstaltet
hat.

Unter Rosenranken und Rosenblüten präsentierte
die Pädagogin Sonja von Saldern an drei Stationen Märchen, bei denen die Kinder
mitmachen durften.

„Der Garten des Erotas“, die „Singende, klingende
Rose“ und „Wie es mit Dornröschen weiterging“ faszinierten Kinder und
Erwachsene.

Am 29. August waren zirka 10 Teilnehmer gekommen:
Kinder mit Oma, Opa oder den Eltern. Am folgenden Tag besuchten 25 Kinder der
Betreuung „Burgschule“ mit ihren Betreuern die Veranstaltung.

Weitere Märchenführungen werden vom Burgmuseum in
den Herbstferien angeboten. „Gruseln auf der Burg“ findet am 24. Und 25 Oktober
statt. Der 24. Oktober ist bereits ausgebucht, am 25. Oktober sind noch Plätze
frei.

Die Führungen beginnen um 10.15 Uhr und dauern 1
bis 1, 5 Stunden.

Kosten: 4 Euro pro Führung plus den Burgeintritt.

Anmeldung bei: Monika.Rohde-Reith@eppstein.de

Quelle: Sonja von Saldern, Bilder: © Jochen
Haupt, PM vom 09.09.2023

„Märchentag 2023 auf der Burg Eppstein“ Artikel Höchster Kreisblatt vom 10. Mai 2023

…es war sehr spannend, die neuen, jungen Burgschauspieler hinter den Kulissen zu begleiten

Eppstein: „Märchen entrücken in eine andere Welt“

Im Burghof präsentierten die Burgschauspieler „Des Kaisers neue Kleider“. © Eva-Maria Homann

 

Burgschauspieler binden Nachwuchs bei Touren ein

Burgschauspieler binden Nachwuchs bei Touren ein

Eppstein. „Das ist aber keine echte Prinzessin, oder?“, fragte ein kleines Mädchen seine Oma leise und schaute ein wenig ängstlich zu den beiden Rittern in Rüstung, die das Burgtor bewachten. Anlässlich des Märchentages erwachten am Sonntag in drei ausgebuchten Führungen der Eppsteiner Burgschauspieler der gestiefelte Kater, Hänsel und Gretel oder Rotkäppchen im passenden Ambiente der Burg zum Leben. Die Hoffnung auf gutes Wetter hat sich für die Vorsitzende Juliane Rödl glücklicherweise erfüllt. „Ein Märchentag ist wichtig und schön für alle, denn Märchen rufen besondere Gefühle hervor und entrücken einen in eine andere Welt – so was vergisst man so schnell nicht wieder“, sagte sie.

Ein Beitrag zum Europatag

Die Veranstaltung für Kinder war ein Beitrag der Burgschauspieler zu den bundesweiten Europawochen. Unter den acht in Szene gesetzten Märchen waren daher Dichtungen wie „Der Schütze Bryte“ aus Schweden oder „Des Kaisers neue Kleider“, ein Märchen des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen. „Es gab viel vorzubereiten, bewundernswert, wie die Burgschauspieler das schaffen“, so Museumsleiterin Monika Rohde-Reith, die den Märchentag in Kooperation mit den Burgschauspielern organisierte, begeistert.

 

Unter den 40 agierenden „Burgis“ waren viele Nachwuchsschauspieler. „Wahnsinn, wie die Zehnjährigen bereits ihre Rollen drauf haben“, lobte Rohde-Reith. Dabei seien die Jüngsten noch gar nicht lange dabei.

Zehn neue Jung-Darsteller

Über Erzieherin Sonja von Saldern, die in der Schülerbetreuung tätig ist, konnten zehn neue, enthusiastische junge Darstellende gewonnen werden. Darüber ist Rödl sehr froh. Früher seien nach dem jährlichen Weihnachtsmärchen viele Eltern auf sie zugekommen und hätten ihre Kinder angemeldet. „Drei Jahre Auszeit wegen der Coronapandemie haben eine Lücke in unsere Nachwuchsarbeit gerissen“.

In Workshops wurden die „Neuen“ intensiv auf ihre Märchenrollen vorbereitet, seit Ende März mit dem ganzen Ensemble jeden Samstag auf der Burg geprobt. „Die Kinder finden es toll, dass sie behandelt werden wie die ,alten“’ Schauspieler – alle werden mal korrigiert“, hat Rödl beobachtet.

Eine, die selbst seit Kindesbeinen auf der Bühne steht und nun das Rumpelstilzchen mimte, ist Erzieherin Janna Bergen. Sie kann aber nicht nur schauspielern: Für den Märchentag hat sie jeweils entscheidende Momente aus den Dichtungen herausgepickt, zu kurzen Szenen komponiert und die Regie übernommen. „Janna ist ein Märchenmensch und kann ganz toll mit Kindern umgehen“, ist Rödl überzeugt.

Begeistert und erwartungsvoll wanderten die kleinen Besucher und ihre Begleiter auf dem Weg durchs Burggelände von einem Schauplatz zum nächsten. Dabei wurden sie von den Schauspielern gekonnt eingebunden. Es durfte gerufen, geraten und viel gelacht werden. Vor allem bei der letzten Szene aus „Des Kaisers neue Kleider“ hatten alle ihren Spaß. Der Kaiser trat natürlich nicht nackt auf. In seinem Seidengewand klaffte jedoch am Hinterteil ein großer Riss, durch den eine bunt bedruckte Unterhose blitzte.

Die ehrenamtlich agierenden Burgschauspieler feiern in diesem Jahr übrigens ihren 55. Geburtstag. 155 Mitglieder im Alter zwischen 9 und 95 Jahren hat der Verein, darunter gut 50 Aktive sowie Akteure hinter der Bühne und das Catering-Team, das sich bei Veranstaltungen um die Bewirtung der Gäste kümmern. Am 17. Juni eröffnen die „Burgis“, wie jedes Jahr, die über die Region hinaus bekannten Eppsteiner Burgfestspiele auf der ältesten Freilichtbühne der Rhein-Main-Region. Dann steht die Krimikomödie „Trink oder stirb“ nach Sam Bobrick auf dem Programm, für die seit Dezember eifrig geprobt wird. Der Märchentag und der von den Burgschauspielern begleitete Osterspaziergang waren schnell ausgebucht. Man sollte sich daher rechtzeitig um Karten kümmern. (Eva-Maria Homann)

April 2023 Bericht Frankfurte- Neue- Presse "Märchenführung Talkirche"

Eppstein: Himmel und Hölle in der Talkirche

Märchenführungen mit Sonja von Saldern

Eppstein. Von wegen immer nur brav auf der Bank sitzen: Bei den Märchenführungen in der evangelischen Talkirche war Mitmachen angesagt, denn es gab für Groß und Klein viel Spannendes zu entdecken und auch das ein oder andere knifflige Rätsel zu lösen.

Im Gepäck hatte Märchenfee Sonja von Saldern nicht nur die passende Kostümierung inklusive Requisiten, sondern auch noch drei Neuinterpretationen Grimm’scher Märchen – kindgerecht aufbereitet und stark verkürzt in Sprache und Länge: „Ein himmlisches Mahl“, „Von Himmel und Hölle“ und „Der König von Burg Eppstein“. Nicht fehlen dufte außerdem ihr magischer Schlüssel, um überhaupt erst die Tür zur Märchenwelt aufschließen zu können.

Zwischendurch erzählte von Saldern auch noch Interessantes zur Historie der Burgstadt und der Talkirche, die einst nur eine kleine Kapelle gewesen war. Erst die reichen Herren von Eppstein ließen sie zur Kirche umbauen. „Heute steht sie immer noch“, sagte von Saldern. So schlecht scheinen sie das also nicht gemacht zu haben, fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu. Was das aber für eine Arbeit gewesen sein muss, durften die Kinder dann auch mal selbst ausprobieren und einen Stein hinter sich herziehen. Genauso – nur mit viel schwereren Brocken – hatten es die Arbeiter zur damaligen Zeit auch gemacht, um die Steine nicht schleppen zu müssen.

Spannend war es für die Kinder sicher auch, einmal den Weg eines jungen Pagen zum Ritter kennenzulernen. Erst mit 20 Jahren wurde man zum Ritter geschlagen und erhielt Helm, Rüstung, Schwert und ein Pferd. Denn, auch in der Talkirche lassen sich noch Spuren von Rittern entdecken. So zum Beispiel von Gottfried VII., mächtigster der Herren von Eppstein. Seine meterhohe Grabplatte ziert heute – neben vielen anderen – eine Wand im Inneren der Kirche. Tatsächlich befand sich früher um die Kirche herum ein Friedhof. Unter dem Altar liegt sogar der junge Engelbrecht begraben. Er sei, so erklärte von Saldern, jedoch nur ein halber Ritter gewesen, da er seinen Ritterschlag nicht mehr erlebte.

Seit 2020 bietet von Saldern Märchenführungen für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren an. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin arbeitet die gebürtige Schwäbin auch noch als Museums-Pädagogin im Stadtarchiv und als Erzieherin im Kindergarten in Niederjosbach. Kommende Termine und weitere Informationen finden sich unter www.sonja-von-saldern.de. phf

 

April 2023 Bericht Eppsteiner Zeitung: "Märchenführungen in der Talkirche"

Märchen- und Geschichtsstunde in der Talkirche

Sonja von Saldern entführt die Kinder in die Welt der Märchen.Foto: Caren Lewinsky

Einen besonderen Ausflug machten die Erst- und Zweitklässler der Villa Kunterbunt, der Betreuungseinrichtung der Comenius-Schule, am Dienstag nach Ostern. Sie besuchten im Rahmen der Ferienbetreuung eine bezaubernde Märchenführung zum Mitmachen mit „Märchenfee“ Sonja von Saldern.

Von Saldern, in grünem Samtkleid, mit grünem Spitzhut, erzählte bunt und anschaulich Eppsteins Geschichte von der Entstehung der Talkirche bis zur Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg.

Die gebürtige Schwäbin und Museumspädagogin ließ drei Märchen der Gebrüder Grimm in neuen Farben erblühen: „Das Himmlische Mahl“, „Von Himmel und Hölle“ und „Der Herr vom goldenen Berg“. Die neu erzählten Geschichten sollen positiv und kindgerecht „Lust auf das Abenteuer Leben“ machen, so von Saldern. Sie überzeugen durch ihre allgemein gültige Moral.

Nebenbei flocht von Saldern Informationen über die Geschichte Eppsteins ein. Aufgeweckt ließen sich die Jungen und Mädchen einspannen, so wusste der siebenjährige Benjamin genau, welche Zeremonien in einer Kirche stattfinden, und Erik und Isabella, beide sieben Jahre alt, wollten bei der Grabsteinsuche „ganze 15 Stück“ gefunden haben. Sie erfuhren, dass Engelbrecht von Eppstein 1494 im Alter von zehn Jahren verstorben unter dem Altar begraben liegt, die Kirche früher aus einer kleinen Kapelle entstanden war. Sie versuchten auch, einen Stein zu heben oder zu ziehen und stellten fest, wie schwierig es für die Menschen früher gewesen sein musste, die Kirche ohne Maschinen zu errichten, und erfuhren, wer die Gründer waren. Nachdem die jungen Zuhörer in der Kirche auf Rittersuche gegangen waren, erklärte von Saldern wie ein Junge ab seinem siebten Lebensjahr zum Ritter ausgebildet wurde.

Auch die Erwachsenen wurden neugierig auf die Geschichten und das neue Buch der Märchenerzählerin. Am Ende schloss von Salden die von ihr symbolisch geöffnete „Märchentür“ wieder zu. Die Kinder verließen glücklich mit ihren drei Erzieherinnen die Kirche, um noch den Burgspielplatz zu besuchen, bevor sie mit der S-Bahn nach Bremthal zurückfuhren.

Die Kinder der Villa Kunterbunt freuten sich über ein abwechslungsreiches und buntes Ferienprogramm mit Ausflügen nach Frankfurt ins Galli-Mitmach-Theater, zu einem Fahrradpark, ins Staatstheater Wiesbaden und zu den Pfadfindern nach Niedernhausen.

Auf dem Gelände der Villa Kunterbunt erhielten die Kinder Besuch von Eppsteins Kräuterhexe Gabriele Wittich und einem Chemiker. Ein Sinnesparcours wurde errichtet und unter dem Motto „Pinsel & Co“ an einem Ferientag der Schulhof verschönert. ccl

"Herbstmarkt" auf der Burg Eppstein 2022: Es war schön, einer von vielen Mitwirkenden zu sein

Mein Ausflug als "Märchenfee" in die Comenius- und die Burgschule blieb nicht ohne Folgen: Am 25. August 2022 ist ein spannender Artikel im Höchster Kreisblatt erschienen

Sandra Erkrath zog die Arbeit mit Kindern dem Bürojob vor

(Eppsteiner Zeitung 03.11.2021)

Kunstprojekte, für die die Vorschularbeit der Kita Niederjosbach bekannt ist, gibt es nach wie vor. „Allerdings gestalten das die Kolleginnen mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Mal nehmen sie sich bestimmte Kunstformen, Kunsttechniken oder Künstler vor, mal gestalten sie Kunst aus Steinen oder anderen Materialien“, führt Erkrath aus. 

Während der vergangenen Monate habe das Team neue Ideen entwickelt. Zwei Kolleginnen erarbeiten gerade Projekte über „Nachhaltigkeit“, dem neuen Jahresthema der Kita. Eine Theatergruppe für Vorschulkinder soll es geben, eine Gruppe Vorschulkinder beschäftigt sich zurzeit mit Märchen. Erzieherin Sonja von Saldern schlüpft deshalb einmal pro Woche in das bodenlange Gewand einer Märchenfee, um die Kinder in die Welt der Märchen zu entführen.

Märchenführung mit dem Hagebuttenmädchen

(Oktober 2021 EZ)

Wie war der Tisch im Mittelalter gedeckt? Gab es damals Besteck? Und woher hatte man die Töpfe? „Märchenfee“ Sonja von Saldern verbindet bei ihren Führungen Wissenswertes mit märchenhaften Figuren.

Für das Eppsteiner Burgmuseum bietet sie aktuell die herbstliche Märchenführung „König Drosselbart besucht Eppstein – Märkte im Mittelalter“ an. Kinder im Grundschulalter können dabei aktiv eingreifen und mitgestalten. Etwa am Marktstand, wenn sie wie das Hagebuttenmädchen ihre Waren anpreisen oder indem sie mit schnell trocknender Keramikmasse Gefäße oder andere Gegenstände zum Mitnehmen gestalten.

Als Grundlage für die historischen Hintergründe interpretiert die Literaturwissenschaftlerin Sonja von Saldern zwei Märchen um: Das vom „König Drosselbart“ der Brüder Grimm und „Bruder Zapfen und Hagebuttenkind“ der Kelkheimer Autorin Uta Franck. In beiden Märchen entwickeln lebensuntüchtige Frauen durch das Herstellen von oder den Handel mit Geschirr Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit und eine aufrechte Haltung zum Leben.

Die Führungen finden im Freien statt, da die Burg noch geschlossen ist. Anschließend geht es in die warme Bürgerstube zum Gestalten eigener Gefäße. Je nach Wunsch dauern die Märchenführungen zwischen einer und bis zu zwei Stunden und sind auch außerhalb der Ferien jeweils montags, dienstags und mittwochs buchbar. Die Kosten betragen für die Gruppe 10 Euro. Wer noch die Keramikproduktion dazu bucht, zahlt für zwei Stunden 20 Euro. Anmeldungen nimmt das Burgmuseum telefonisch unter der Nummer 305-131 oder per E-Mail an monika.rohde-reith@eppstein.de entgegen.

https://www.eppsteiner-zeitung.de/nachrichten/gesellschaftsleben/maerchenfuehrung-hagebuttenmaedchen-id44389.html

Märchenlesung

06.09.2021 EZ

Die Pädagogin und Literaturwissenschaftlerin Sonja von Saldern erzählt Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren spannende Märchen an verschiedenen Orten und lässt der Fantasie freien Lauf. Sie setzt dabei auf Interaktion mit Kindern, die viel mehr tun dürfen, als ruhig zuhören. Verwunschene Orte gibt es ausreichend in Eppstein. Könnte man im tiefen Halsgraben nicht etwa dem Berggeist Rübezahl begegnen? Oder einem Teufelchen in der Talkirche? Oder trifft man rund um die Burg Rittersleut‘, mutige, faule oder verliebte Ritter mit all den Burgmannen und -Fräuleins?

Die Führungen finden in Kooperation mit der Talkirchengemeinde statt und kosten 10 Euro pro Gruppe. Sie können dienstags und nach Vereinbarung gebucht werden. Anmeldungen sind im Burgmuseum unter 06198 305 131 oder unter monika.rohde-reith@eppstein.de  möglich. Sobald die Sanierungsarbeiten auf Burg Eppstein abgeschlossen sind, bietet Sonja von Saldern auch dort Märchenführungen an.