Sonja Von Saldern, Autorin und Museumspädagogin, im goldenen Kostüm mit Rosen am Hut
Porträt Ulrich Häfner

Veranstaltungen

Museums-Pädagogik

Märchenführungen, Workshops und die Kooperation zum Märchentag gestalte ich im Rahmen meiner Arbeit für die Stadt Eppstein. Im Vordergrund steht der pädagogische Auftrag, Kindern Geschichte mit Geschichten näherzubringen. Lernen, ohne das Gefühl zu haben, etwas lernen zu müssen ist mir hier ein Anliegen.

Die Märchenführungen im Besonderen erinnern mich an den Geschmack von Honig. Märchen Können den Geschmack auf das süße Leben wecken – Mut und Neugierde wecken, um auch schwierige Situationen zu meistern!

Aktuelle Veranstaltungen

Märchenhafte Bienenführung auf Burg Eppstein

14. August 2024

Im Rahmen der Museumspädagogik bot das Burgmuseum in den Ferien eine Führung zum Thema Bienen an. Etwa 20 Kinder der Ferienbetreuung der Comenius- Schule versammelten sich vormittags bei blauem Himmel und beginnender Hitze im Schatten der Burgmauern.

Museumsmitarbeiterin Sonja von Saldern gekleidet in ein grünes Gewand mit deinem Bienenhut auf dem Kopf, begann die Führung mit einem tierischen Märchen von einem Fuchs, der eine unschöne Begegnung mit einer Biene hatte. Bei der nächsten Station im Baumgarten erklärte die Pädagogin die Aufgaben der Bienen und ging auch auf Heilkräuter ein, die in der Natur zu finden sind.

Passend dazu wurde das Märchen der „Holundermarie“ vorgelesen. Von Saldern bezog die Kinder bei jeder Station mit ins Geschehen ein. Sie vermittelte perfekt die Botschaft, dass man vor Bienen keine Angst haben müsse und erklärte anschaulich, wie wichtig diese Tiere für die Natur sind.

Begeistert waren die Kinder, als es dann in das kühle Burgmuseum durch die so genannte „Märchentür“ ging.  Bei dieser Station untermalte das Märchen der Gebrüder Grimm „Die Bienenkönigin“ die Führung und neben Perlen im Moos durften die Schüler auch Zucker, Holundersirup und Honig naschen.

Nach einer Erfrischungspause in der Kemenate bauten die Teilnehmer noch gemeinsam eine Bienentränke aus Naturmaterialien wie Muscheln, Holz und Korken. Zum Abschluss bekam jedes Kind eine winziges Glas Honig, das der Eppsteiner Imker Karsten Luther zur Verfügung Gestellt hatte. sr

Eppsteiner Zeitung, 22.08.2024

Märchenhafte Bienenführung EZ, Sonja von Saldern
Die Tiere sind los! Welche Tiere waren im Mittelalter auf der Burg zu Hause?

Die Natur durch Geschichten kennenlernen

14. August 2024

Märchenführung in den Sommerferien beschäftigt sich mit dem Thema Bienen

Eppstein – Sonja von Saldern trägt ein grünes Kleid, und einen Imkerhut. In ihren Händen hält sie ein großes, liebevoll gefertigtes Bienenmodell aus Holz, das die Kinder fasziniert betrachten.

Auf Burg Eppstein finden im Rahmen der Sommerferien zwei Märchenführungen statt. Die in Eppstein lebenden Autorin und Märchenerzählerin widmet sie dem Motto „Süße Bienen machen mehr als Honig“. Stadt und Burgmuseum sind Veranstalter.

Bereits beim ersten Anblick wird klar: Die jungen Teilnehmer erwartet ein besonderes Erlebnis. „Bienen haben ein geheimes Leben, von dem wir nichts wissen“, zitiert Sonja von Saldern das bekannte Sprichwort von Sue Monk Kidd und stimmt ein auf ihre Reise in die geheimnisvolle Welt der Bienen und Blumen. Die Märchenerzählerin ist bestens vorbereitet und wird nicht nur Geschichten erzählen, sondern auch wertvolle Informationen über das Leben der Bienen, Insekten und Pflanzen nahebringen.

Sonja von Saldern nutzt dafür verschiedene Stationen der Burg, die sie geschickt in ihr Programm einbindet. Die Märchen sind geheimnisvoll und spannend. „Warum der Fuchs nie mit erhobenem Schwanz umherläuft“ zeigt beispielsweise wie klug die Natur ist und was wir Menschen von ihr lernen können. Das zweite Märchen „Holundermarie“ ist eine Sommergeschichte für Groß und Klein. Geheimnisvoll ist der Holunder, der auch Frau Holle genannt wird. Der Abschluss „Die Bienenkönigin“, führt zum Thema Bienen und Bestäubung hin. „Eine Bienenkönigin ist sehr wichtig, denn sie hält das Bienenvolk zusammen“, erklärt Sonja von Saldern den gespannt lauschenden Zuhörern. Sie vermittelt kindgerecht Imkerwissen, zeigt auf, wie das Leben in einem Bienenstock organisiert ist und welche wichtige Rolle der Imker spielt.

Ein Glas Honig zum Abschluss

Die Autorin hat mit dem Eppsteiner Imker Karsten Luther gesprochen. Der spendiert den wissbegierigen Teilnehmern der Märchenführung ein kleines Glas goldgelben Honigs, gesammelt von den hiesigen Bienen. „Früher haben die Menschen die Bienen in hohlen Baumstämmen gehalten“, berichtet Sonja von Saldern. Und: „Bienen bestäuben die Blumen und Pflanzen, damit sie Früchte tragen können.“ Von Saldern betont danach, wie wichtig die kleinen Insekten für unser tägliches Leben sind.

Auf der Burg darf auch ein Museumsbesuch nicht fehlen. Deshalb werden auch die Ausstellungsräume betreten. Die Exponate sind spannend und laden zu Fragen ein. Als aller Wissensdurst gestillt ist, rundet eine kreative Aufgabe den Ausflug ab. Die Kinder basteln Bienentränken. „Auch Bienen haben Durst. Wenn es heiß ist, finden sie nicht so einfach Wasserstellen“, erklärt die Märchenerzählerin. Sie ergänzt: „Eine Bienentränke ist da im Garten sehr nützlich.“ Kleine Schalen werden mit Steinen und Moos und Tannenzapfen dekoriert. Mit etwas Wasser befüllt, verwandeln sie sich wertvolle Trinkquellen.

Viele neun Eindrücken bleiben im Kopf hängen, die nicht nur für Kinder interessant sind. In den Herbstferien am 22. und 23. Oktober finden die nächsten Märchenführungen auf Burg Eppstein statt. Dann dreht sich passend zur Jahreszeit alles um Gespenster. Angst muss niemand haben. Kinder im Alter von vier bis 12 Jahren und Begleitpersonen sind die Zielgruppe. Sie dürfen sich auf schaurig schöne Momente freuen. Weitere Informationen stehen im Veranstaltungskalender der Stadt. efx

Montag, 19. August 2024, Höchster Kreisblatt / Lokales

19.08.24, 13:37 epaper.fnp.de/webreaderv3/index.html#/486356/8-9

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Eppsteins Märchenerzählerin Sonja von Saldern trägt ein grünes Kleid - und einen Imkerhut. In ihren Händen hält sie ein Bienenmodell aus Holz. FOTO: efx

Sonja von Saldern

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