Veranstaltungen Museumspädagogik

Presse: Eppsteiner Zeitung. Gesellschaftsleben 22.10. 2025 Geister und Grusel auf der Burg

Presse: Eppsteiner Zeitung. Gesellschaftsleben 22.10. 2025. Geister und Grusel auf der Burg
NEUE Gespensterführung auf Burg Eppstein 14 und 15. Oktober 2025: Jack mit der Laterne Albine und drei Knopfgespenster spuken auf der Burg

Jack with the Lantern: Von Knöpfen, Geistern und historischen Berufsbildern

Märchenerzählerin Sonja von Saldern war herbstlich gekleidet und erzählte den Kindern die Geschichte der versteinerten Tanz-Gesellschaft.Foto: Beate Schuchard-Palmert

Herbstferien auf der Burg – da bieten sich Gespenstergeschichten geradezu an. Deshalb widmete sich Märchenfee Sonja von Saldern mit ihren beiden Gespensterführungen in den Herbstferien diesem Genre.

Zur ersten Führung am Dienstag vergangener Woche begrüßte sie eine Gruppe von Kindern aus der Ferienbetreuung der Comenius-Schule. Am Dienstag folgten ihr noch einmal etwa 20 Kinder auf ihrem Rundgang. Gleichzeitig erzählte Ritter Ulrich einer weiteren Gruppe von Kindern wie die Menschen im Mittelalter lebten und führte mit seiner nachgebauten Kastendrehleier vor, wie im 13. Jahrhundert Musik gemacht wurde.

Auf ihrem Weg durch die Burg erzählte von Saldern den Kindern die Gespenstergeschichte von der versteinerten Tanz-Gesellschaft. Im Museum ließ sie die Kinder zum geheimnisvollen Klang eines Theremins das allmähliche Erwachen der Tänzer pantomimisch darstellen.

Auf der Treppe zum Burg-Archiv im kleinen Burghof zwischen Sakristei, Juchhe und Mainzer Keller lauschten die Jungen und Mädchen gebannt, wie der kleine Emil seinen großen Freund Ian vor dem Zugriff des Teufels bewahren will.

Emil hat Angst, dass es Ian, der gerne dem Alkohol zuspricht und vor Jahren beim Handeln mit ausrangierten Grabsteinen erwischt worden war, genauso ergeht wie einst dem irischen Schmied Jack, den der Teufel in der Halloween-Nacht zu sich holen wollte.

Emil hat Angst, dass es Ian, der gerne dem Alkohol zuspricht und vor Jahren beim Handeln mit ausrangierten Grabsteinen erwischt worden war, genauso ergeht wie einst dem irischen Schmied Jack, den der Teufel in der Halloween-Nacht zu sich holen wollte.

Die gruselige Geschichte von „Jack O’Lantern“, wie er den Teufel zwei Mal ausgetrickst hat, am Ende weder im Himmel, noch in der Hölle aufgenommen wurde und als ruheloser Geist, ausgerüstet mit einer Rübenlaterne und zwei glühenden Kohlestückchen aus der Hölle umherwandern muss, hat die Märchenerzählerin in eine kindgerechte Geschichte um Freundschaft und Solidarität eingebettet, um der eigentlichen Legende ein wenig von ihrer Ausweglosigkeit zu nehmen. Während der Erzählung ermunterte von Saldern die Kinder mitzuheulen, wenn Emil und seine Mutter den Teufel mit Werwolfgeheul vertrieben.

Schließlich folgten die Kinder der Märchenerzählerin in die Kemenate, wo sie ihnen das Geheimnis des Knopfgespenstes verriet, das über Nacht alle Knöpfe aufisst, deren es habhaft wird. Der kleine Tobi machte sich auf die Suche und ließ die Gespenster mit Hilfe eines Salzstreuers sichtbar werden. Ganz nebenbei erfuhren die Kinder, dass Knöpfe früher vom Knopfmacher oder Knöpfler hergestellt wurden und sehr teuer sein konnten, beispielsweise wenn sie aus Gold, Silber oder Edelsteinen waren. Außerdem erklärte von Saldern den Kindern die Aufgaben eines Ritters. Denn Albine war in Alexandre Dumas Geschichte über „Die Erscheinung auf Schloss Eppstein“ zu ihren Lebzeiten die Gattin von Ritter Gottfried, bevor sie nach ihrem Tod zum ruhelosen Geist wurde.

Von Knöpfen, Geistern und historischen Berufsbildern

„Jack with the Lantern“, so von Saldern, war ein Schmied und fertigte außer Hufeisen und Messer auch Schwerter und Rüstunge

Sonja Von Saldern, Autorin und Museumspädagogin

Gespensterführung auf Burg Eppstein Oktober 2024

Zum Ausklang der Herbstferien durfte ich für die Stadt Eppstein wieder zwei gruselig, schöne „Gespensterführungen“ mit „fesselnden“ Szenen und schaurigen Geschichten durchführen. Die Betreuung der Burgschuele und zahlreiche Kinder, die mit Eltern oder Großelten zum Gruseln auf der Burg waren, hatten am Ende keine Zweifel mehr: Es gibt Gespenster!!!

Sonja Von Saldern, Autorin und Museumspädagogin
Sonja Von Saldern, Autorin und Museumspädagogin
Sonja Von Saldern, Autorin und Museumspädagogin

Märchenhafte Bienenführung auf Burg Eppstein

14. August 2024

Im Rahmen der Museumspädagogik bot das Burgmuseum in den Ferien eine Führung zum Thema Bienen an. Etwa 20 Kinder der Ferienbetreuung der Comenius- Schule versammelten sich vormittags bei blauem Himmel und beginnender Hitze im Schatten der Burgmauern.

Museumsmitarbeiterin Sonja von Saldern gekleidet in ein grünes Gewand mit deinem Bienenhut auf dem Kopf, begann die Führung mit einem tierischen Märchen von einem Fuchs, der eine unschöne Begegnung mit einer Biene hatte. Bei der nächsten Station im Baumgarten erklärte die Pädagogin die Aufgaben der Bienen und ging auch auf Heilkräuter ein, die in der Natur zu finden sind.

Passend dazu wurde das Märchen der „Holundermarie“ vorgelesen. Von Saldern bezog die Kinder bei jeder Station mit ins Geschehen ein. Sie vermittelte perfekt die Botschaft, dass man vor Bienen keine Angst haben müsse und erklärte anschaulich, wie wichtig diese Tiere für die Natur sind.

Begeistert waren die Kinder, als es dann in das kühle Burgmuseum durch die so genannte „Märchentür“ ging.  Bei dieser Station untermalte das Märchen der Gebrüder Grimm „Die Bienenkönigin“ die Führung und neben Perlen im Moos durften die Schüler auch Zucker, Holundersirup und Honig naschen.

Nach einer Erfrischungspause in der Kemenate bauten die Teilnehmer noch gemeinsam eine Bienentränke aus Naturmaterialien wie Muscheln, Holz und Korken. Zum Abschluss bekam jedes Kind eine winziges Glas Honig, das der Eppsteiner Imker Karsten Luther zur Verfügung Gestellt hatte. sr

Eppsteiner Zeitung, 22.08.2024

Märchenhafte Bienenführung EZ, Sonja von Saldern
Die Tiere sind los! Welche Tiere waren im Mittelalter auf der Burg zu Hause?

Eppsteiner Zeitung 22.08.2024

Märchenhafte Bienenführung HK, Sonja von Saldern
Die Tiere sind los! Welche Tiere waren im Mittelalter auf der Burg zu Hause?

Höchster Kreisblatt 19.08.2024

Märchenführung im Rosengarten der "Alten Post"

23. Juni 2024, Kultur- und Verkehrsverein Wanfried

Der Wanfrieder Kultur- und Verkehrsverein hat mit zwei Veranstaltungen die Sommerpause eingeläutet. Dazu war die Autorin Sonja von Saldern aus Eppstein im Taunus eingeladen worden. Am Sonntagnachmittag, im Traumgarten der Familie Grein, erklärte Fee Sonja den Kindern in einer Märchen Erlebnisführung, wie es mit Dornröschen nach ihrer Rettung weiterging, wie ein Spinnrad funktioniert, warum die weißen und roten Rosen in Englands Königshaus so wichtig waren und dass man aus Rosenblüten ein Getränk herstellen kann.

Hier konnten die Kinder bei jedem Märchen mit agieren und zum Schluss das Rosenwasser probieren, berichtete Annegret Bamberg, Vorsitzende des Kultur- und Verkehrsvereins. Am Abend las Sonja von Saldern für die Erwachsenen aus ihrem ersten Buch „Gemeinsam gegen einsam“ im Wintergarten des Keudellschen Schloss. Die berührende und witzige Geschichte zweier alter Herren, die  – alleinstehend und erkrankt an Parkinson und Alzheimer – eine Wohngemeinschaft gründen und als beste Freunde den Alltag mit Witz und Charme meistern.

Themen wie Patientenverfügung und Unverständnis der Mitmenschen wurden dabei nicht ausgelassen. Annegret Bambergs Fazit lautet: „Trotz der schwierigen Thematik ist das Buch herzergreifend und witzig geschrieben.“ Mit diesen zwei Veranstaltungen geht der Kultur- und Verkehrsverein Wanfried in die Sommerpause.

„Wir freuen uns, am 7. September wieder mit einem Open-Air-Kino-Abend „Auf dem Highway ist die Hölle los“ in die Herbst- und Wintersaison zu starten.“

Werra-Rundschau, 26.06.2024

Märchenesung Wanfried
Die Tiere sind los! Welche Tiere waren im Mittelalter auf der Burg zu Hause?
Buchlesung Wanfried, Sonja von Saldern sitzt an einem Tisch, spricht in ein Mikrofon und liest aus ihrem ersten Buch vor
Wie viele Pferde brauchte ein Ritter? Gab es auch Hunde, Hasen und Vögel?

Märchentag: Zwerge und Esel auf der Burg

26. Mai 2024

Eppstein – Beförderungen wie diese gibt es wohl nur im Märchen. Im vergangenen Jahr spielte Sven Meiners bei dem Märchentag auf der Burg noch einen Statisten. „Da ist ja der Esel“, begrüßt ihn Juliane Rödl, die erste Vorsitzende der Burgschauspieler, nun gut gelaunt, als sie an ihm vorbeihuscht, um das Tor aufzuschließen. In welcher Szene Meiners beim Märchentag auf der Burg am Sonntag, 26. Mai, zu sehen ist, könnte dem einen oder anderen Fan der Brüder Grimm damit schon klar sein. Die Eppsteiner Burgschauspieler haben sich allerdings einen kleinen Gag einfallen lassen, der die Geschichte lokaler verortet.

Meiners ist jedenfalls nicht der Einzige, der gleich mit seinem Rollennamen begrüßt wird. Die kleinen und großen Schauspieler trudeln nacheinander ein. Um 10 Uhr soll die Probe starten – zum ersten Mal auf der Burg, wo auch die drei Führungen am Märchentag um 11, 13 und 15 Uhr stattfinden werden. Die Besucher erwartet jeweils eine Szene aus bekannten und unbekannten Märchen.

„Da ist ja unsere Königin“, grüßt Rödl die nächste Burgschauspielerin. Petra Sager ist in diesem Jahr zum ersten Mal dabei. Sie hat sich an eine Sprechrolle herangetraut. „Frau Holle“, alias Helga Terzka, ist daneben fast schon ein „alter Hase“ mit ihren zehn Jahren bei den Burgschauspielern. Sie bringt ein Kissen mit, das nicht nur in ihrem Märchen als Requisit dient. Valerie rennt auf sie zu. Sie trägt schon das rote Kleid, das für die Aufführung vorgesehen ist. „Das ist ja mein Kissen“, ruft sie lachend.

Während im vergangenen Jahr neun Kinder mitgespielt haben, schlüpfen in diesem Jahr schon 16 Kinder in Hauptrollen, Nebenrollen oder laufen zumindest als Statistinnen und Statisten durch verschiedene Szenen. Am 19. Februar starteten die Kinder mit den Proben. Mittlerweile sitzt der Text, und Sonja von Saldern und Rödl können mit den jüngeren und älteren Schauspielern an den Nuancen arbeiten – Mimik und Gestik.

Beispielsweise eine Sache wird am Tag der Aufführung besonders wichtig sein: „Ihr müsst laut sprechen“, sagt Rödl. Die Proben zum Märchentag sind nicht nur durch die märchenhaften Szenen und die ständigen Ortswechsel ein bisschen wilder, als es viele der erfahrenen Schauspielerinnen und Schauspieler gewöhnt sind. Rödl wendet sich an „Frau Holle“, um mit der Probe ihrer Szene zu beginnen: „Hast du dein Kind dabei?“ Aber Goldmarie, alias Amelie, ist gerade in der Kemenate. Als sie gefunden ist, kann es weitergehen.

Rödl wirkt routiniert. „Wir gehen jetzt einmal alle Szenen in der richtigen Reihenfolge durch“, erklärt sie der Gruppe, die nur teilweise verkleidet ist, aber allesamt sind sie motiviert. Die erste Vorsitzende der Burgschauspieler ist begeistert von ihren Nachwuchstalenten: „So eine gute Gruppe hatte ich noch nie.“ Bei der Probe wird deutlich, was sie damit meint. Wenn sie einen Verbesserungsvorschlag nach der Szene macht, wird ihr Feedback sofort umgesetzt. Die Kinder bringen sich auch mit eigenen Ideen zu ihren Rollen ein. Friederike ist seit einem Jahr dabei. Sie wendet sich an von Saldern: „Ich habe mir Gedanken zu meinem Kostüm gemacht.“ Immerhin spielt sie eine Doppelrolle und kann zwischen den Szenen nicht so schnell das Kostüm wechseln. Damit das Publikum nicht verwirrt ist, würde sie gerne etwas an ihrem Kostüm ändern. Das Problem ist aber schnell gelöst. Ihre Weste kann als Wendeweste genutzt werden. Märchenhaft.

Text: Frankfurter Rundschau, 17.05.2024

 

Märchenzeit auf der Burg Eppstein

25. März bis 07. April 2024

Eine Burg voller Tiere

Vorschulkinder erleben die Burg Eppstein

„Hättet ihr das auch so gemacht, wie Hans im Glück und alles getauscht?“, fragt die Pädagogin Sonja von Saldern die Kinder.  „Ich hätte die Kuh behalten,“ entscheidet Nele (6), „da habe ich immer Butter, Käse und Milch.“ Die Vorschulgruppe der Kindertagesstätte Niederjosbach ist zur Führung „Die Tiere sind los!“ auf die Burg gekommen. Am Langen Stall der Burg geht es um Schlachtrösser und die Jagd. Aus einer Tasche befördern die Kinder verschiedene Hunderassen, ein Pferd und einen Ritter, der keine Rüstung trägt und lediglich mit Pfeil und Bogen bewaffnet ist, ans Tageslicht. Auch ein Falke mit einem Glöckchen am Bein, das eine Ortungsglocke darstellen soll, kommt zum Vorschein. Was eine Treibjagd ist und was die Hunde, Pferde und der Falke mit dem Glöckchen beim Jagen zu tun haben, vermittelt die Pädagogin spielerisch. Weiter geht es in die Kemenate und ins Museum, wo von Saldern drei Märchen erzählt und erklärt, welche Tiere im Mittelalter auf der Burg zu Hause waren und welchen Nutzen sie hatten.

„Es ist uns wichtig, auch die Kleinsten schon für unsere Burg zu begeistern“, so Kulturdezernentin Sabine Bergold. So hätten Eppsteiner Schulen und Kitas freien Eintritt auf die Burg und jede Grundschulklasse aus Eppstein erhalte eine kostenlose Führung. „Die Märchenführung war allerdings eine Sonderveranstaltung des Burgmuseums für die Vorschulkinder und die Ferienbetreuung“, so Bergold. Auch eine Tierführung, bei der sich Eltern oder Omas mit Kindern anmelden konnten, habe es gegeben. Bei den Märchenführungen in den Sommerferien dreht sich alles um Bienen. Die Veranstaltungen auf Burg Eppstein finden sich unter www.eppstein.de

Veranstaltungskalender liegen im Bürgerbüro und in den Rathäusern aus.

April 2024, Carolin Menke

 

Fesselnde Geschichten mit der Märchenfee

01. November 2023

Sonja von Saldern erwartete die jungen Besucher als Märchenfee am Eingang zum Burgmuseum. Foto: Sabrina Reulecke

Die Ferienbetreuung der Comenius-Schule nahm die Erst- und Zweitklässler mit zu einer schaurig-gruseligen Märchenführung auf der Burg.

Museumsmitarbeiterin Sonja von Saldern erwartete die acht Kinder mit ihrem goldenen Märchenbuch und als Fee verkleidet schon am Eingang und verriet, dass es passend zum nahen Halloween, um das Thema Gespenster gehe. Da es an diesem Tag regnete, wurden die drei gruseligen Geschichten innerhalb der Burgmauern gelesen. Im Burgmuseum ging es um ein Gespenst, das sich in der Nacht durch das Schlüsselloch ins Haus schlich und die Badewanne mit Knete verstopfte. Dies brachte natürlich eine Überschwemmung mit sich, da das Gespenst den Wasserhahn aufgedreht hatte. Als von Saldern fragte, wie nun die Feuerwehr gerufen werden könnte, riefen die Kinder laut im Chor: „112!“

Im Ausstellungsraum des Museums stand im Mittelpunkt der nächsten Geschichte ein jähzorniger Mann, dem pünktlich am Hochzeitstag seine verstorbene Frau Albine als Geist erschien. Im Anschluss durften sich einige Kinder als Gespenster verkleiden. Die letzte Station war an diesem Tag die Kemenate, wo schon Gespenst Sir Simon auf die Kinder wartete. Sir Simon bewohnte eine Burg und wartete schon seit 300 Jahren, dass er erlöst würde. Dafür müsste ein Kind eine Kerze für ihn anzünden. Diese Szene wurde nachgespielt und von Saldern schloss die Geschichten mit dem Appell ab, dass sich niemand vor Gespenstern fürchten müsse.

Im Anschluss durften die jungen Teilnehmer sich dann unter Anleitung gegenseitig fesseln und so nahm die Führung ein lustiges und sehr fröhliches Ende. Als Geschichten hatte von Saldern Märchen aus der Weltliteratur neu interpretiert: Oscar Wildes Gespenst von Canterville oder Alexandre Dumas Schauerroman über „Le Chateau d’Eppstein“ und das Gespenst Albine. Neben den spannenden, fesselnden Geschichten, gefielen den Kindern besonders die vielen Requisiten, die bei jeder Geschichte zum Einsatz kamen. Auch der aktive Mitmachpart nach jeder Geschichte und die spielerischen Angebote begeisterten die jungen Teilnehmer. Da die Burg über die Winterzeit nur eingeschränkt geöffnet ist, finden die nächsten Märchenführungen erst wieder im Frühjahr statt.                  sr

Die Vorschulgruppe der Kita Niederjosbach erlebt Tiere auf der Burg, Foto: Julia Kistenmacher
Die Tiere sind los! Welche Tiere waren im Mittelalter auf der Burg zu Hause?
Wie viele Pferde brauchte ein Ritter? Gab es auch Hunde, Hasen und Vögel?
Tiermärchen regen die Fantasie an.
Sonja von Saldern, Museumspädagogin und Autorin, Märchenführung

Lederworkshop lockte Kinder ins Burgmuseum

30. August 2023, Rubrik: Gesellschaftsleben 

Fünf Kinder fanden sich pünktlich zum Lederworkshop vor dem Burgtor am Kastellanshaus ein. Die Sechs-bis Neunjährigen wollten etwas über das Lederhandwerk erfahren, ein Angebot des Burgmuseums für Kinder im Rahmen der Sonderausstellung „Die Tochter des Rotgerbers – Ledergewerbe in Vockenhausen“.

Die Kinder kamen aus Eppstein, Kelkheim und sogar aus Frankfurt. Auch ihre Eltern freuten sich über dieses kreative Angebot in den Sommerferien, das erstmals vom Burgmuseum angeboten wurde.

Der Workshop fand im Ausstellungsraum neben dem Museum statt und die vielen Schautafeln bereiteten die passende Atmosphäre. Erzieherin Sonja von Saldern leitete den Workshop und verstand es, die ungeteilte Aufmerksamkeit der Kinder zu wecken. Zunächst durften die Kinder verschiedene Ledersorten anfassen und von Saldern erläuterte die Bedeutung des Leders, die Verwendung und seine Herkunft. Auch nahm sie ihre jungen Zuhörer, die immer wieder zwischendurch interessierte Fragen stellten, in die GEschichte der Vockenhäuser Lederfabriken mit und so wurde ihnen unter anderem klar, woher der Schwarzbach seinen Namen hat.

Nach einer guten halben Stunde Theorie, begann der Praxisteil. Die Kinder durften wählen, ob sie Ketten oder Anhänger aus Leder basteln wollten. Die meisten wählten beide Varianten. Von Saldern begleitete jeden Schritt ihrer Teilnehmer behutsam mit viel Ruhe und gab nützliche Tipps beim Basteln und beim Umgang mit der Schere.

Nach einer kleinen Pause endete der Lederworkshop wie vorgesehen um 12 Uhr. Ein besonderer Hingucker für die Jugend bei diesem Workshop war die ausgestellte Nähmaschine für Ledersohlen aus dem Jahre 1953, eine Leihgabe von Michael Grimm, an deren Schwungrad jeder einmal drehen durfte. Museumsleiterin Monika Rohde-Reith freute sich über die Begeisterung der Kinder und überlegt, auch bei künftigen Ausstellungen im Burgmuseum Veranstaltungen für Kinder anzubieten.

Die aktuelle Sonderausstellung „Die Tochter des Rotgerbers – Ledergewerbe in Vockenhausen“ auf Burg Eppstein kann noch bis zum 3. Oktober besucht werden. Die aktuellen Öffnungszeiten werden jede Woche in der Eppsteiner Zeitung (Seite 2) veröffentlicht. Weitere Infos unter: www.eppstein.de/sr

Sonja von Saldern, Museumspädagogin und Autorin, Lederworkshop mit Kindern an einem Tisch, Sonja von Saldern

Lederworkshop: v.l.: Ludwig El-Duweik (7 Jahre), sein Bruder Adam (9), Sonja von Saldern, Ben Kloß (6), Heidi Backer (7) und Frieda Grimm (8) beim Basteln mit Leder. Foto: Sabrina Reulecke

Rosenführung

29. August 2023, Foto: Jochen Haupt

red.) „Im Zeichen der Rose“ fanden am 29. und 30. August 2023 zwei Märchenführungen auf der Burg Eppstein statt, die das Burgmuseum veranstaltet hat.

Unter Rosenranken und Rosenblüten präsentierte die Pädagogin Sonja von Saldern an drei Stationen Märchen, bei denen die Kinder mitmachen durften.

„Der Garten des Erotas“, die „Singende, klingende Rose“ und „Wie es mit Dornröschen weiterging“ faszinierten Kinder und Erwachsene. 

Am 29. August waren zirka 10 Teilnehmer gekommen:
Kinder mit Oma, Opa oder den Eltern. Am folgenden Tag besuchten 25 Kinder der Betreuung „Burgschule“ mit ihren Betreuern die Veranstaltung. 

Weitere Märchenführungen werden vom Burgmuseum in den Herbstferien angeboten. „Gruseln auf der Burg“ findet am 24. Und 25 Oktober statt. Der 24. Oktober ist bereits ausgebucht, am 25. Oktober sind noch Plätze frei.

Die Führungen beginnen um 10.15 Uhr und dauern 1 bis 1, 5 Stunden, Kosten: 4 Euro pro Führung plus den Burgeintritt.

Anmeldung bei: Monika.Rohde-Reith@eppstein.de

Quelle: Sonja von Saldern, Bilder: © Jochen Haupt, PM vom 09.09.2023

 

Sonja Von Saldern, Autorin und Museumspädagogin
Die Vorschulgruppe der Kita Niederjosbach erlebt Tiere auf der Burg, Foto: Julia Kistenmacher
Rosenführung in Eppstein mit TN, Sonja von Saldern
Die Tiere sind los! Welche Tiere waren im Mittelalter auf der Burg zu Hause?
Rosenführung in Eppstein, Kästchen, Sonja von Saldern
Wie viele Pferde brauchte ein Ritter? Gab es auch Hunde, Hasen und Vögel?

April 2023 Bericht Frankfurte- Neue- Presse „Märchenführung Talkirche“

Eppstein: Himmel und Hölle in der Talkirche

Märchenführungen mit Sonja von Saldern

Eppstein. Von wegen immer nur brav auf der Bank sitzen: Bei den Märchenführungen in der evangelischen Talkirche war Mitmachen angesagt, denn es gab für Groß und Klein viel Spannendes zu entdecken und auch das ein oder andere knifflige Rätsel zu lösen.

Im Gepäck hatte Märchenfee Sonja von Saldern nicht nur die passende Kostümierung inklusive Requisiten, sondern auch noch drei Neuinterpretationen Grimm’scher Märchen – kindgerecht aufbereitet und stark verkürzt in Sprache und Länge: „Ein himmlisches Mahl“, „Von Himmel und Hölle“ und „Der König von Burg Eppstein“. Nicht fehlen dufte außerdem ihr magischer Schlüssel, um überhaupt erst die Tür zur Märchenwelt aufschließen zu können.

Zwischendurch erzählte von Saldern auch noch Interessantes zur Historie der Burgstadt und der Talkirche, die einst nur eine kleine Kapelle gewesen war. Erst die reichen Herren von Eppstein ließen sie zur Kirche umbauen. „Heute steht sie immer noch“, sagte von Saldern. So schlecht scheinen sie das also nicht gemacht zu haben, fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu. Was das aber für eine Arbeit gewesen sein muss, durften die Kinder dann auch mal selbst ausprobieren und einen Stein hinter sich herziehen. Genauso – nur mit viel schwereren Brocken – hatten es die Arbeiter zur damaligen Zeit auch gemacht, um die Steine nicht schleppen zu müssen.

Spannend war es für die Kinder sicher auch, einmal den Weg eines jungen Pagen zum Ritter kennenzulernen. Erst mit 20 Jahren wurde man zum Ritter geschlagen und erhielt Helm, Rüstung, Schwert und ein Pferd. Denn, auch in der Talkirche lassen sich noch Spuren von Rittern entdecken. So zum Beispiel von Gottfried VII., mächtigster der Herren von Eppstein. Seine meterhohe Grabplatte ziert heute – neben vielen anderen – eine Wand im Inneren der Kirche. Tatsächlich befand sich früher um die Kirche herum ein Friedhof. Unter dem Altar liegt sogar der junge Engelbrecht begraben. Er sei, so erklärte von Saldern, jedoch nur ein halber Ritter gewesen, da er seinen Ritterschlag nicht mehr erlebte.

Seit 2020 bietet von Saldern Märchenführungen für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren an. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin arbeitet die gebürtige Schwäbin auch noch als Museums-Pädagogin im Stadtarchiv und als Erzieherin im Kindergarten in Niederjosbach. Kommende Termine und weitere Informationen finden sich unter www.sonja-von-saldern.de. phf

 

Sonja Von Saldern, Autorin und Museumspädagogin

Mein Ausflug als "Märchenfee" in die Comenius- und die Burgschule blieb nicht ohne Folgen: Am 25. August 2022 ist ein spannender Artikel im Höchster Kreisblatt erschienen

(Oktober 2021 EZ)

Märchenführung mit dem Hagebuttenmädchen

Wie war der Tisch im Mittelalter gedeckt? Gab es damals Besteck? Und woher hatte man die Töpfe? „Märchenfee“ Sonja von Saldern verbindet bei ihren Führungen Wissenswertes mit märchenhaften Figuren.

Für das Eppsteiner Burgmuseum bietet sie aktuell die herbstliche Märchenführung „König Drosselbart besucht Eppstein – Märkte im Mittelalter“ an. Kinder im Grundschulalter können dabei aktiv eingreifen und mitgestalten. Etwa am Marktstand, wenn sie wie das Hagebuttenmädchen ihre Waren anpreisen oder indem sie mit schnell trocknender Keramikmasse Gefäße oder andere Gegenstände zum Mitnehmen gestalten.

Als Grundlage für die historischen Hintergründe interpretiert die Literaturwissenschaftlerin Sonja von Saldern zwei Märchen um: Das vom „König Drosselbart“ der Brüder Grimm und „Bruder Zapfen und Hagebuttenkind“ der Kelkheimer Autorin Uta Franck. In beiden Märchen entwickeln lebensuntüchtige Frauen durch das Herstellen von oder den Handel mit Geschirr Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit und eine aufrechte Haltung zum Leben.

Die Führungen finden im Freien statt, da die Burg noch geschlossen ist. Anschließend geht es in die warme Bürgerstube zum Gestalten eigener Gefäße. Je nach Wunsch dauern die Märchenführungen zwischen einer und bis zu zwei Stunden und sind auch außerhalb der Ferien jeweils montags, dienstags und mittwochs buchbar. Die Kosten betragen für die Gruppe 10 Euro. Wer noch die Keramikproduktion dazu bucht, zahlt für zwei Stunden 20 Euro. Anmeldungen nimmt das Burgmuseum telefonisch unter der Nummer 305-131 oder per E-Mail an monika.rohde-reith@eppstein.de entgegen.

https://www.eppsteiner-zeitung.de/nachrichten/gesellschaftsleben/maerchenfuehrung-hagebuttenmaedchen-id44389.html

 

Sonja von Saldern

Ahornstraße 3

65527 Niedernhausen

E-Mail:

olaf@friedeck.de

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